Kanton Wallis

Von Bergen umringt, ist das Wallis in allen Belangen ein besonderer Kanton. Weltberühmte Gipfel, eigene Bräuche, einzigartige Überlebensstrategien, eigene Charaktere und Menschen, welche sich seit Jahrhunderten mit der rauen Bergwelt arrangieren mussten. Abgesehen vom ziemlich stark überbauten Haupttal, finden sich im Wallis Ecken von geradezu bestechender Schönheit. Bei einer Einwohnerdichte von nur gerade 65 Einwohnern pro km², auf einer Fläche von 5’224 km², ist der Bergkanton nur einen Drittel so dicht besiedelt wie der benachbarte Kanton Bern. Ausgedehnte, teils urwüchsige Seitentäler prägen besonders das französischsprachige Unterwallis. Der Kanton beherbergt eine in der Schweiz einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Im Oberwallis ist vieles auf den Wintersport ausgerichtet, doch auch hier finden sich abgelegene, unberührte Flecken Erde. Mitunter beherbergt das Wallis auch die höchsten Berge der Schweiz. Die Duforuspitze, mit ihren 4’634m ist dabei ein Grenzberg zu Italien und gehört zum Monte Rosa-Massiv. In der Mischabelgruppe befindet sich der Dom, mit einer Höhe von 4’545m die höchste, ganz in der Schweiz situierte Erhebung. Auch der wohl berühmteste Berg der Welt, das Matterhorn, befindet sich im Grenzgebiet zu Italien. Unverkennbar sind in diesem Kanton die Spuren der Gletscher. Sie prägen die Täler heute noch. Früher fürchtete man ihr Vordringen, heute bereitet der Bevölkerung ihr Abschmelzen Sorge. Der Aletschgletscher, mit seinen momentan noch 22km Länge, ist der grösste Eisstrom der Alpen. Beim Rohnegletscher entspringt einer der bedeutendsten Flüsse Europas, welcher schlussendlich in Frankreich ins Mittelmeer mündet: die Rhone. Doch selbst wenn es viele Besucher nach Zermatt oder Saas-Fee zieht, so liegen die wahren Juwelen des Kantons Wallis verborgen in anderen Tälern. Man denke dabei an das Herbstgold des Lötschentals, an die unberührten Landschaften um die Lacs de Fenêtre, an die Blüte von Frühlingslichtblumen bei Eischoll oder an die seltenen Adonisröschen im Unterwallis, um nur wenige Beispiele zu nennen. Unser absolutes Lieblingstal ist dabei das wilde, urtümliche Baltschiedertal mit seinen Suonen (alte Bewässerungskanäle) und Granitwänden. Kurz: das Wallis ist an majestätischer Bergwelt beinahe nicht zu übertreffen.

Die Fotos aus dem Wallis haben wir nach Halbjahren geordnet.