Genau genommen gehört er gar nicht mehr zu den Alpen, der Jura, welcher sich vom Kanton Aargau bis hinunter nach Genf zieht. Uns bietet er jedoch in allen Jahreszeiten tolle, abwechslungsreiche Motive. Mit seiner recht dünnen Besiedelung erstreckt er sich auch noch über die Kantone Baselland, Solothurn, Bern, Jura, Neuenburg und Waadt. Die Jurahöhen bieten zudem eine wunderbare, freie Sicht auf den Alpenkamm zwischen Säntis und Mt. Blanc und es finden sich viele kleine und grosse Naturwunder. Abgesehen von den typischen, freistehenden Tannen und den Kalksteinfelsen, mit ihren Versteinerungen, sind jeden Frühling die Aprilglockenfelder des Vue des Alpes, die Bocksriemenzungen (seltene Orchidee) vom Bielersee oder die seltenen Schachbrettblumen von Les Brenets, am Grenzfluss Doubs eine Augenweide. Unser «Lieblingsfotojagdgebiet» ist jedoch der Creux du Van, dieser mächtige, elegante Felsbogen, welcher sich zu jeder Jahreszeit von beeindruckender Seite zeigt. Hier leben sogar noch eine Steinbockpopulation und viele Gämsen. Typisch für dieses Gebiet sind die windgepeitschten, knorrigen Buchen und die bunten Blumenwisen. Im Winter hat der Creux du Van sein ganz eigenes, unberechenbares, von starker Bise geprägtes Wetter. Die höchsten Erhebungen des Juras sind übrigens der Mt. Tendre mit 1’679m, die La Dôle mit 1’677m sowie der Chasseral und der Chasseron, mit je 1’607m. Ebenfalls schön gelegen sind die Felsen der Grenchen- und der Belchenfluh, welche sich imposant vom Mittelland abgrenzen. Durch die Auffaltung der Jurahügelzüge und die Erosion, entstanden auch viele Schluchten und Klusen. Die Erkundung dieser Naturschönheiten lohnt sich in jedem Fall. Von besonderem Reiz, ist das Juragebiet des Kantons Baselland, mit seinen im Frühling prächtig blühenden Kirschbäumen. Da gibt es Fotomotive wie Sand am Meer.
Die Fotos aus dem Jura haben wir nach Halbjahren geordnet.